Männer im Job

„Druck formt Diamanten“, sagte mein erster Chef.
Als selbstbestimmter Mann wollen wir alles im Griff haben, alles selbst bewältigen, super performen. Die Annahme fremder Hilfe sehen wir oft als Eingeständnis eigener Schwäche. Wenn wir unser Pensum nicht schaffen, legen wir häufig eine Schippe drauf, machen mehr von Demselben. Je weniger geht, desto mehr strengen wir uns an.
Wenn aber die Arbeitsspitze zur Dauerbelastung wird, kann dies zur körperlichen und mentalen Erschöpfung führen, denn „nach fest, kommt locker“ – NICHTS geht mehr !
Wie kannst du im Job selbstbewußt, gelassen und erfolgreich deinen Weg gehen, ohne dich zu verausgaben, zu verbiegen und ohne deine anderen Lebensziele zu vernachlässigen ?
Führungskompetenz
Der Erfolg deines Teams ist DEIN Erfolg!
Ein Team gut zu führen, heißt, es zu befähigen und motivieren, optimale Ergebnisse abzuliefern.
Dies gelingt nur, wenn sich alle Mitglieder des Teams mit all ihren Fähigkeiten voll einbringen und reibungslos, auf das Ziel hin ausgerichtet, zusammenarbeiten. Dafür ist eine klare Kommunikation der Ziele, die alle Mitarbeitenden „mitnimmt“, von umschätzbarem Wert.

Die “assets“ deines Teams sind das know-how deiner Mitarbeitenden, ihre unterschiedlichen Expertisen und Charaktere sowie ihre Motivation. Durch einen partizipativen Führungsstil ermunterst du deine Mitarbeiter, ihr Bestes zu geben.
Der „spirit“ im Team wird durch Dich bestimmt, durch deine Haltung, durch das, was du vorlebst! Deine Authentizität, Verlässlichkeit, Kritikfähigkeit, Entscheidungsmut und Wertschätzung wird von deinen Mitarbeitenden honoriert und übernommen. Emotionale Störungen im Team nimmst du wahr und thematisierst sie. Eure konstruktive Fehlerkultur erlaubt es, Fehler zu machen, ohne „abgewatscht“ zu werden, kein Grund für „blame-games“.
Last but not least ist die Bereitstellung von ausreichenden Ressourcen wie Zeit, Manpower und Budget eine wichtige Führungsaufgabe, … beziehungsweise die Anpassung der Arbeitslast an die gegebenen Ressourcen!

work-life-balance & Burnout
Immer mehr Aufgaben müssen von immer weniger Mitarbeitenden erfüllt werden, der persönliche Arbeitsdruck steigt, besonders wenn du dich beruflich entwickeln willst.
Wenn du Wert darauf legst, immer tadellose Ergebnisse abzuliefern (Perfektionist) und du für deinen Job „brennst“, du intrinsisch motiviert bist (Idealist), dann bist du der prädestinierte Kandidat für einen Burnout!
Die Balance zwischen beruflichen Anforderungen, familiären Verpflichtungen und ausreichender Entspannung ist die neue Königsdisziplin.
Die sensible Wahrnehmung deiner Stimmungslage, Genussfähigkeit, Lebensfreude und körperlicher Stresssymptome ist wichtig, um Warnsignale deines Körpers frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Genauso wichtig ist aber auch das Verständnis, wie du dich am besten entspannen kannst, was dir Spass macht, was dich nährt und dich wieder in deine Mitte bringt.
Berufliche Neuorientierung
Die Zeiten, in denen wir unser gesamtes Berufsleben in einem Unternehmen oder einer Institution verbracht haben, sind unwiederbringlich vorbei.
Brüche in unserer Erwerbsbiographie, Umschulungen, berufliche Neustarts – wegen Kündigung oder aus gesundheitlichen Gründen – sind vorprogrammiert.
Entlassungen sind schmerzhafte Abschiede aus der Komfortzone, sie werden häufig als persönliche Kränkungen durch die Geschäftsleitung empfunden.
Aber die unfreiwillige „Herausforderung“ kann sich auch als positive Wendung in deinem Leben entpuppen, wenn du die Chancen dahinter erkennst und du offen für Neues bist.
Du entscheidest, „in welchen Film“ du gehst.
